![]() unERHÖRT! ...lange Nacht // improsets mit: Jeans-Charles Francois / Mitch Heinrich / Christoph Irmer / Charles Petersohn / KargoKult
Am kommenden Freitag heißt es "Ende offen" bei unERHÖRT!, denn wir wollen uns eine unerhört lange Nacht mit euch und sechs Musikern, die sich teils zum ersten Mal musikalisch begegnen werden, um die Ohren schlagen. Jean-Charles François ist Schlagzeuger seit den 60er Jahren und war zwischen 1965 und 1969 Co-Direktor des „Centre de Musique“ im „American Centre“ in Paris. Von 1972 bis 1990 lehrte er an der University of California in San Diego. Sein Buch "Percussion et musique contemporaine" wurde 1991 von der Editions Klincksieck (Paris) veröffentlicht. 1994 promovierte er an der Universität Paris VIII. Heute ist er ist Mitglied in verschiedenen Ensembles für zeitgenössische Musik, so u.a. bei "Aleph" (Paris) und im "PaaLabRes Kollektiv". Ein wichtiger Schwerpunkt ist für Jean-Charles François die Idee des "Co-constructing the sound", bei der die Teilnehmer lernen, "geteilte" Klänge zu erzeugen. Die musikalische Begegnung ist dabei nicht dazu gedacht Unterschiede zu löschen oder zu verändern, sondern das gegenseitige Verständnis zu fördern, indem das gemeinsame „Machen“ im Vordergrund steht. Mitch Heinrich, geb. 1964 in Wuppertal, ist aktiver Lautpoet, Performance-Literat, Entdecker von Lallphabeten und S(k)olist. Studium und Assistenz an der Schule für Dichtung in Wien. Zusammenarbeit u.a. mit Allen Ginsberg, Sainkho Namtchylak, Blixa Bargeld, Henri Chopin, Jaap Blonk. 1994 CD "Poesieknallbum". Dann in die Performancegruppe "Skola" involviert, u.a. mit Max Christian Gräf. 1996 auf Lese- und Bildungsreise in Medelin (Kolumbien). 2000 Konzertreise nach Peking zusammen mit Christoph Irmer (Violine, Wuppertal). Aktuelle Zusammenarbeit u.a. mit Michael Vorfeld, Sue Schlotte, Martin Speicher und Mitglied im "Wuppertaler Improvisations Orchester". Christoph Irmer, geb. 1958, studierte Schulmusik und Violine. Er arbeitet heute an einer Gesamtschule in Wuppertal als Lehrer für Musik und Sozialwissenschaften. Für seine Tätigkeit als Improvisator war die Teilnahme an Peter Kowalds Projekt 365 Tage am Ort 1994/95 von größter Bedeutung. Heute engagiert er sich insbesondere im “Wuppertaler Improvisations Orchester” und mit theoretischen und praktischen Beiträgen im “Exploratorium” in Berlin. Charles Petersohn ist DJ, Musiker und Veranstalter in Wuppertal. Seine Liebe zu ziemlich jeder Musik, die vom afroamerikanischen Jazz inspiriert ist, genießt und gestaltet er seit fast 30 Jahren. In Clubs, auf der Bühne, im Theater, in Tunneln, bei Ausstellungen oder auf der Straße, am liebsten jedoch in seinem 6 qm Mini Studio. In diesem Studio komponiert und gestaltet er seine Tracks, Remixe, Mixtapes und gerade fertig, eine erste Filmmusik. In den letzten drei Jahren war Charles so aktiv wie selten zuvor. Ob als Mitgestalter beim Orientexpress Festival des IBZ, mit diversen Auftritten seiner Band Ossenbeck, als musikalischer Leiter des interreligiösen Konzerts „Musik für die Götter“ bei der Kultur Trasse, als Gastgeber der Partyreihe „Amidala“ in der Mauke, mit einer denkwürdigen Hausmusik zu Gast bei KargoKult oder als Gestalter der Sommer Lounge „electric garden“, da war und ist viel Output. In diesem Jahr steht die eigene Musik wieder mehr im Mittelpunkt. Neben der Filmmusik entsteht gerade neuer Sound, der sich mit den Klängen unserer Stadt auseinandersetzt. www.charlespetersohn.de Die Musik von KargoKult, die sich als auf dem Rande des Unbekannten tanzende Turnschuhschamanen verstehen, entsteht ausschließlich in der spontanen Symbiose der beiden Künstler und der sie umgebenden Atmosphäre in improvisierten Sets. Was dabei entsteht sind vertrackte Beats, fluide Klänge und zerfließend psychedelische Klanglandschaften. „Sphärische Elektromusik, mal mehr mal weniger straff rhythmisiert. Organisch fließt sie ins Ohr, lässt im Kopf Bilder aufsteigen und Stimmungen entstehen…“ (Anne Grages über KargoKults Debütkonzert, 22.08.2016, WZ) www.kargokult.de Freitag, 22.06.18 | 20.30 Uhr |